
Elsie Attenhofer (1909 - 1999)
Nata a Lugano, abitò per diversi anni
nei ronchi di Sala Capriasca.
Cabarettista, attrice e scrittrice.
Elsie Attenhofer (1909 - 1999) wurde als
Elisabetta Fanny in Lugano geboren. Sie machte sich nicht nur einen Namen
als Filmschauspielerin in den 30er und 40er Jahren, sondern vor allem als
Kabarettistin im legendären "Cornichon". Sie war seit dem Gründungsjahr 1934
ein unverzichtbares Mitglied des Ensembles und in den folgenden Jahren
machte sich das Cabaret Cornichon einen Namen als antifaschstisches Theater.
Sämtliche Mitglieder wurden dadurch auf der schwarzen Liste der Gestapo
geführt. Elsie Attenhofer gehörte bis 1947 dem Cabaret an.
Trotz ihres grossen Engagement im Kabarett fand sie ab und zu Zeit, in
Schweizer Filmen mitzuwirken. Bestens in Erinnerung sind die Filme "Jä-soo"
(1935), "Füsilier Wipf" (1938), "Die missbrauchten Liebesbriefe" (1940) und
"Heidi" (1952).
Daneben verfasste sie Bücher und schrieb Theaterstücke - unter anderem "Wer
wirft den ersten Stein" und "Die Lady mit der Lampe".
Bereits in jungen Jahren zeigte Attenhofer Engagement und
Durchsetzungswille. Nach Abschluss der Höheren Töchterschule arbeitete sie
als Sekretärin bei einem Nervenarzt. Daneben nahm sie Malstunden und
Fechtunterricht. Sie brach in sogenannte Männerbastionen ein und erwarb
bereits 1931 als eine der ersten Schweizerinnen das Pilotenexamen. Während
des 2. Weltkriegs diente sie als Rotkreuzfahrerin.
Als sie kurz darauf heiratete, suchte sie nicht, wie es damals üblich war,
in Betätigungsfeld am heimischen Herd, sondern verstand es, Familie und
Karriere nebeneinander zu führen. Im Alter von 70 Jahren gründete sie
nochmals ein Kabarett, die "Sanduhr", konnte aber nicht mehr an die Erfolge
von damals anknüpfen. |
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